Lass dich von deinen Routinen tragen

Puh, zum zweiten mal sitz ich jetzt schon in Quarantäne...bin aber zum Glück gesund!

Vor allem in den ersten Tagen war es eine große Umstellung, aus dem gewohnten Alltag und den Planungen für die nächsten Tage herausgerissen zu werden...da verliere sogar ich als Yogalehrerin zum Teilmeine Balance (:

Auch als Erzieherin ist mir bewusst, wie bedeutsam Rituale und Strukturen für Kinder sind, weil sie Sicherheit und Orientierung schenken. Und jeder Erwachsene trägt auch sein „inneres Kind“ in sich,das nach Orientierung sucht.


Heute vor der Yogastunde kam mir dann DIE Erkenntnis: „Johanna, du hast deine Routinen die letzten Tage völlig schleifen lassen“ und nochmal mit den Worten meiner inneren fürsorglichen Stimmeausgedrückt: „Hoppla Johanna,da bist du wohl aus deinen Routinen gepurzelt“.

Ja das stimmt. Im gewohnten Alltag hab ich eine feste Morgen- und Abendroutine für mich etabliert. Das heißt nicht, dass diese für immer fest in Stein gemeißelt so bestehen bleiben muss. Und auch imUrlaub oder am Wochenende kann und darf diese abweichen (diese „Regel“ hab ich zumindest für mich festgelegt). Ich hab auch jederzeit die Möglichkeit diese zu verändern und neues zu integrieren...ichwähle  einfach das, was sich momentan für mich stimmig anfühlt. Das ist nicht automatisch ein Freifahrtschein dafür, jeden Tag etwas anderes als „Routine“ zu wählen. Denn die Regelmäßigkeitmacht es ja letztendlich aus.

Britische Forscher haben herausgefunden, dass es 66 Tage dauert um eine neue Gewohnheit aufzubauen, sodass diese diese neu gelernte Verhaltensweisen zur Routine wird! 
Das finde ich ziemlich spannend und kann es aus eigener Erfahrung nur bestätigen.

Zu Beginn steckt viel Selbstdisziplin dahinter, weil sich da schon das ein oder andere mal der innere Schweinehund melden kann, wenn der Wecker um 5:00 Uhr klingelt um vor der Arbeit seineMorgenroutine  zu absolvieren. 
Doch das Gefühl im Anschluss bestärkt mich immer wieder auf‘s Neue dran zu bleiben. 
Wichtig ist es meiner Meinung nach auch ganz liebevoll dabei mit sich selbst zu sein und sich nicht selbst zu verurteilen, wenn es mal an einem Tag nicht funktioniert! Einfach dranbleiben und amnächsten Tag wieder weiter machen (:

Mir hat, bei der Erstellung meiner Routinen, ganz stark geholfen, mir Gedanken darüber zu machen, was mir gut tut und hilft in meine Balance zu kommen. Denn das sind ja meist Dinge die man gernemacht bzw. die sich anschließend sehr positiv auf das Gemüt auswirken. 

Auch die Vorstellung, wie es ist und wie es sich anfühlt, wenn diese neue Gewohnheit bereits in den Alltag integriert ist, fördert ganz klar die intrinsische Motivation dranzubleiben. Oder du kannstauch für die ersten 66 Tage eine kleine Checkliste anlegen. Jeder gesetzte Haken macht so viel Spaß...versprochen (:

Für meine persönliche Entwicklung machen meine Routinen einen bedeutenden Unterschied. Ich hoffe, dass auch du dir die Zeit nimmst, um darüber nachzudenken, wie du gerne in den Tag starten möchtestund um dann voller Kraft und Optimismus deinen Alltag zu meistern. 

Denn jeder neue Tag ist ein eigenes kleines Leben und du hast jeden Tag die Möglichkeit das Leben zu erschaffen, das du dir morgen wünschst. Dein Leben ist die Summe vieler einzelnerTage! 

Für mich heißt es jetzt auch wieder weiter an meinen Routinen dran bleiben und vielleicht nutze ich die mir geschenkte freie Zeit, um auch meine Morgenroutine zu überdenken und gegebenenfalls zuverändern  (:

Hier eine kleine Inspiration:

- meditieren 
- journaling 
- Affirmationen sprechen
- Leitbild durchgehen
- Ziele visualisieren 
- zum Lieblingslied tanzen
- eine kalte „Hallo-wach“Dusche
- Öl ziehen
- Sonnengrüße oder ein kleiner Yogaflow
- warmes Zitronenwasser trinken

...und alles was dir noch so einfällt (:

Viel Spaß beim Ausprobieren!

















Zu Beginn steckt viel Selbstdisziplin da